Die Pfarrkirche St. Marien gehört zu den schönsten Barockkirchen des Rhein-Main-Gebietes. Ihr Ursprung ist vermutlich eine Sankt Bartholomäus-Kapelle des 12. Jahrhunderts, eine Friedhofskapelle im „Tal“, um die sich der Kirchhof bildete. Ab 1260 erfolgte der Bau einer gotischen Hallenkirche, die im Norden und Nordwesten romanische Bauteile integrierte und den alten Kapelleneingang, der 1430-35 einen spitzbogigen Rahmen aus Buntsandstein mit auf eckigen Basen stehenden Säulchen und durchbrochenen Rundstäben erhielt, weiternutzte. 1744-56 wurde das Gotteshaus außen wie innen auf sein heute weitgehend noch gültiges Erscheinungsbild gebracht. (Quelle: https://mariahimmelfahrtimtaunus.de/beitrag/geschichte-der-kirche/, abgerufen 23.03.2022, 16:50) Der Kirchhof wurde 1878 vom neuen Friedhof an der Limburger Straße abgelöst und 1927 weitgehend eingeebnet. Seitdem wird er nur noch in Ausnahmefällen für Bestattungen genutzt, so unter anderem zu Ehren der Bischöfe Maximilian Kaller (1880-1947) und Dr. Adolf Kindermann (1899-1974), unter denen Königstein Zentrum heimatvertriebener Katholiken wurde. Er bewahrt das Grab des letzten Guardians des Kapuzinerklosters, P. Servatius Therbu sowie ein vom katholischen Gesellenverein Königstein gestiftetes kleines Kreuz, das an die „als Opfer des [Ersten] Weltkrieges gefallenen Kolpingsöhne“ erinnert. Am Rand des alten Gräberfeldes wieder errichtet wurde eine in Rahmen gestellte, barocke Kreuzigungsgruppe mit Stifterinschrift auf Sockel: „ZU DER EHRE GOTTES HAT HANS JACOB BENDER UND ELISABETHA...“. Die Figuren von Maria und Johannes befinden sich im Depot. (Quelle: https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/99677/ abgerufen 23.03.2022, 16:30 Uhr)